A/D-Wandlung
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Bei der A/D (Analog/Digital)-Wandlung werden die von den einzelnen Pixeln des CCD-Sensors der verschiedenen Digitalkameras erzeugten Spannungssignale in digitale (Helligkeits-) Werte umgesetzt. Während die Spannungssignale prinzipiell beliebig differenzierbar sind (beispielsweise 0,1 Volt, 0,11 Volt, 0,111 Volt) und somit theoretisch unendlich viele Helligkeitsabstufungen des Motivs wiedergeben können, ist die Palette der digitalen Werte klar begrenzt. Die Anzahl der Abstufungen, die für die Umsetzung einer bestimmten Spannungsbandbreite zur Verfügung stehen, bestimmt die Farbtiefe.
Umsetzer statt Wandler
From: Thomas Bruse 21.04.98 12:01
To: Ludwig Nastansky/WI2/FB5/UniPB/DE@WIUNIPB
cc:
Subject: fyi: A/D-Umsetzer statt A/D-Wandler
Der Begriff A/D-Wandler wird umgangssprachlich häufig verwendet, ist aber falsch.
Der korrekte Terminus technikus in der E-Technik ist A/D-Umsetzer.
Erklärung:
Ein Wandler ist ein technisches Gerät, daß eine physikalische Größe in eine andere wandelt. Bsp.: Wasserkraft (Potentielle oder Kinetische Endergie) in Elektrizität.
Ein Umsetzer verändert lediglich die Form eines Signals (Analog in Digital, trotzdem Spannung).
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Adobe Photoshop
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Das Bildbearbeitungsprogramm gilt nach wie vor als ungeschriebener Standard für den Bereich der digitalen Fotografie. Ein Großteil der professionellen Digitalkameras und viele Kompaktgeräte arbeiten direkt mit Photoshop zusammen. Auch die meisten Plug-Ins für den Einsatz in der digitalen Fotografie, beispielsweise Zusatzprogramme für das Freistellen von Motiven oder spezielle Korrekturfilter, sind für die Verwendung mit Photoshop ausgelegt. Dasselbe gilt auch für die verschiedenen DSP-Beschleuniger.
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http://www.adobe.com/
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Agfa Actioncam ->Minolta RD-175
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http://www.agfahome.com/
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Agfa Studiocam
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Mit der Studiocam bietet Agfa eine komplette digitale Scannerkamera für den Macintosh zu einem attraktiven Preis. Das mitgelieferte Zoom-Objektiv von Nikon sowie ein Mechanismus, der den Wechsel zwischen Hoch- und Querformat ohne Verstellen der Kamera erlaubt, ermöglichen einen universellen Einsatz der Kamera. Mit einer Auflösung von 4.500 mal 3.648 Pixeln lassen sich beim hochwertigen Druck mit einem 60er Raster Formate bis etwa DIN A3 erreichen; beim Zeitungsdruck sind Formate bis A0 realisierbar. Die Kamera arbeitet mit einer Farbtiefe von 36 Bit, wodurch eine maximale Datenmenge von etwa 100 Megabyte pro Aufnahme entsteht. Bei 24 Bit beträgt die Dateigröße maximal 50 Megabyte. Je nach gewählter Auflösung liegen die Scanzeiten zwischen einer und zehn Minuten pro Bild.
Positiv ist die umfassende Softwareausstattung zu erwähnen: neben der LE-Version von Adobe Photoshop liegen Fototune, Fotolook und Fotoflavor sowie ein Programm für die Archivierung digitaler Bilder bei.
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http://www.agfahome.com/
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Apple Quicktake 150
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Diese einfache Kompaktkamera ist der Nachfolger der Quicktake 100 und läßt sich nicht nur am Mac, sondern - mit dem entsprechenden Verbindungsset - auch am PC einsetzen. Das Fixfokus-Objektiv mit Festbrennweite erlaubt wenig Flexibilität bei der Aufnahme, und auch das Speichervermögen ist begrenzt. So passen maximal 32 der 640 mal 480 Pixel großen Bilder in die Kamera, bei Wahl der höchsten Qualitätsstufe sogar nur 16 Aufnahmen. Für Nahaufnahmen ist die Verwendung der mitgelieferte Aufsteck-Nahlinse obligatorisch, die für einen Abstand von mehr oder weniger genau 30 Zentimetern ausgelegt ist.
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http://support.info.apple.com/
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Arca Swiss CF-1
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Das Three-shot-Flächensensor-Rückteil des Schweizer Kameraherstellers erzeugt Aufnahmen mit 1.500 mal 1.100 Pixel (ca. 5 Megabyte). Ausgelegt ist das Modul für den Studioeinsatz mit Arca Swiss M-Line Monolith sechs mal neun-Kameras. Die Kamerasoftware erlaubt, das Motiv live als Einstellbild mit dem bei Fachkameras üblichen Mattscheibenraster auf den Computermonitor zu legen. Dies ermöglicht ein perfektes Ausrichten der Kamera und der aufzunehmenden Objekte.
Für Kunden aus der Repro und dem Prepress-Bereich gibt es daneben das »Graphic-Kit«, das neben dem CF1-Modul und der Nubus-Karte ein Reprogestell, Beleuchtung, Objektiv und Objektivplatte umfaßt.
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Arca Swiss Truecam
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Die Aufnahmeelektronik des Moduls CF-1 ist bei diesem Modell als Stand Alone-Lösung mit Bajonett für Nikon-Objektive ausgelegt.
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Archivierung digitaler Bilder
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Umstellungen bringt die digitale Bildproduktion bei der Archivierung der Aufnahmen mit sich, wofür der Markt mittlerweile eine Fülle verschiedener Programme zur Erstellung und Verwaltung von Bilddatenbanken bietet. Angefangen von ebenso preiswerter wie leistungsfähiger Shareware (beispielsweise Jasc Media Center oder Thumbs Plus, beide für Windows) über günstige kommerzielle Software wie Ulead Photo Impact Album (Windows 95 siehe PUBLISHING PRAXIS 7-8/96) bis hin zu Highend-Systemen wie etwa Cumulus des Berliner Unternehmens Canto (Macintosh) oder Apollo von Apollo Datentechnik aus Wien (Macintosh und Windows) ist das Grundprinzip der Bildverwaltung ähnlich: die Programme erstellen kleine Previews der einzelnen Bilder, die in einer separaten Datei lokal verwaltet werden. Die eigentlichen Feindaten können dagegen auf beliebigen Datenträgern gespeichert sein.
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Download von Thumbs:
ftp://ftp.tu-chemnitz.de/
Download von Jasc Media Center:
ftp://ftp.uni-stuttgart.de/
Ulead Photo Impact Album-Info:
http://www.ulead.com/
Cumulus-Info:
http://www.cantosoftware.com/
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Associated Press AP NC 2000e - Kodak/Canon EOS*DCS 3
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Die von Kodak nach den Vorgaben der Nachrichtenagentur Associated Press entwickelte AP NC 2000e mit Nikon-F90X-Gehäuse und die Canon-Variante EOS*DCS3 bieten gegenüber den anderen Kodak DCS- und EOS*DCS-Modellen drei Vorteile, die sie für die Presse- und Actionfotografie prädestinieren: Sie ermöglichen gute Leistungen bei der Serienfotografie, denn mit 16 Megabyte Arbeitsspeicher schaffen sie in vier Sekunden bis zu zwölf Aufnahmen. Zum anderen ist der CCD-Sensor von den Abmessungen her deutlich größer als die in die Kodak DCS 420 und die Canon-Variante Kodak EOS*DCS5 eingebauten Chips, weshalb die Brennweitenverlängerung der Objektive weitaus geringer ausfällt. Da der AP-Chip trotz der größeren Abmessungen eine geringere Auflösung besitzt, sind auch die einzelnen CCD-Pixel größer, woraus der dritte Vorteil resultiert: die höhere Lichtempfindlichkeit, die bis ISO 1600 in Farbe und bis ISO 3200/6400 in Schwarzweiß reicht. Die NC 2000e ist das Nachfolgemodell der NC 2000. Sie kennzeichnet sich durch eine verbesserte Bildqualität - besonders im rauschanfälligen Empfindlichkeitbereich zwischen 1.000 und 1.600 ISO - und den größeren Arbeitsspeicher für Serienaufnahmen.
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http://www.kodak.com/
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Auflösung (physikalische)
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Bei Scannerkameras berechnet sich die physikalische Auflösung aus der Multiplikation der Anzahl der einzelnen CCD-Pixel des Zeilensensors mit der Anzahl der Scanschritte, die die Zeile beim Abtasten der Bildfläche vornimmt. Bei Chipkameras, die nach dem Three-shot oder Multiple-Shot-Verfahren arbeiten, ergibt sich die physikalische Auflösung aus der Anzahl der CCD-Pixel des Flächensensors.
Anders bei One-shot-Kameras, die mit RGB-Sensoren arbeiten. Auch hier stimmt die Bildauflösung zwar nominell meist mit der Anzahl der auf dem Flächensensor untergebrachten CCD-Pixel überein, durch die spezielle Art der Farbtrennung handelt es sich hierbei jedoch eigentlich nicht mehr um die physikalische Auflösung, sondern um eine per Farbinterpolation hochgerechnete Information.
Das Auflösungsvermögen einer Digitalkamera bestimmt maßgeblich die maximal mögliche Druckgröße der Bilder. Daneben kann es sich jedoch auch auf die Bildqualität auswirken. Bei Sensoren mit geringer Auflösung stehen oft nicht genügend CCD-Pixel bereit, um feine Motivstrukturen präzise und scharf zu erfassen.
Bei der Frage nach der Auflösung preiswerter Kompaktkameras hantieren die Hersteller oft recht unbekümmert mit Begriffen wie »High«, »Superfine« oder »Standard«. Oft beziehen sich diese Angaben jedoch nicht auf die tatsächlich im Bild vorhandenen Pixel, sondern auf die Stärke der Kompression. So besitzen etwa die Kodak DC40-Bilder immer dieselbe Auflösung in Pixeln, gleichgültig, ob der »Snapshot«- oder der »High Resolution«-Modus gewählt ist. Noch komplexer gestaltet sich die Auflösungsfrage bei der Chinon ES-3000. »Superfine« und »Fine« stehen für unterschiedliche Kompressionsmodi, während »Normal«-Aufnahmen auf ein Viertel der maximalen Auflösung gedrosselt werden.
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Bildbearbeitungs-Software
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Neben dem durch Adobe Photoshop implizit bestimmten Standard gibt es eine Reihe anderer Programme für die Bildbearbeitung, die für konkrete Anwendungsfälle Vorteile bieten können. Das für Mac und Windows erhältliche Programm x-Res von Macromedia bietet unter anderem die Unterstützung von Plug-Ins wie beispielsweise Kai's Power Tools 3.0, die für das Web-Publishing wichtigen Dateiformate wie GIF89a und progressives JPEG, sowie eine umfassende Auswahl von Retusche- und Malwerkzeugen. Besonders interessant jedoch ist x-Res für Bildbearbeiter, die regelmäßig mit sehr großen Dateien hantieren. Ähnlich wie die Software Live Picture arbeitet x-Res auflösungsunabhängig, das heißt, die Bearbeitung eines Bildes mit 500 Megabyte benötigt laut Hersteller genauso viel Zeit wie bei einer 100 Kilobyte-Datei. Features wie automatische Maskierungsfunktionen, CMYK-Farbseparation, mehrfaches Widerrufen und objektorientiertes Composing machen das Programm allerdings auch für die Bearbeitung kleinerer Dateien interessant.
Ebenfalls für die schnelle Verarbeitung großer Bilddateien - etwa beim Composing - ist das Programm Live Picture konzipiert. So dauert nach Herstellerangaben das Öffnen, Beschneiden, Skalieren und Drehen einer 500 Megabyte-Datei genauso lange, als handele es sich um eine Datei mit nur fünf Megabyte. Möglich wird dies durch die Tatsache, daß alle Bearbeitungsschritte an einer Bildvariante mit niedriger Auflösung durchgeführt und erst am Ende auf die Feindaten angewandt werden. Daneben wartet Live Picture mit einer Fülle von Editier-, Retusche- und Korrekturwerkzeugen auf, ebenso wie mit einer leistungsfähigen Ebenentechnik zur Erstellung von Montagen. Der Hersteller empfiehlt das Programm als Ergänzung zu Adobe Photoshop für Anwender, die sehr große Bilddateien verarbeiten müssen. Neben der Macintosh-Version sollen in Kürze Portierungen auf Silicon Graphics und Windows 95 verfügbar sein.
Nur für die Windows-Plattform konzipiert ist dagegen Picture Publisher von Micrografx. Trotz einfacher Bedienbarkeit weist die Software ein großes Leistungsspektrum auf, wenngleich professionelle Funktionen für den Prepress-Bereich etwas zu kurz kommen. Im Gegenzug findet sich umfassende Unterstützung für die Automatisierung von Bildbearbeitungsaufgaben durch Makros und Skripts.
Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet auch das neue Softwarepaket Photo Impact für Windows 95. Speziell für den Einsatz im Office- und Inhouse Publishing-Bereich konzipiert, besteht Photo Impact aus sechs Einzelprogrammen: Neben dem Dateibetrachter, einem Screenshot-Programm und dem Grafik-Explorer dürfte vor allem die Bilddatenbank Album für viele Anwender alleine schon den Preis des Gesamtpakets wert sein.
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Bildübertragung
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Während für die digitale Übertragung der kleinen Bilddateien der digitalen Kompaktkameras die einschlägigen Onlinedienste oder die normale Modemverbindung zwischen Sender und Empfänger meist ausreichen, sind im professionellen Bereich - etwa zwischen dem digitalen Fotostudio und der Agentur oder dem Belichtungsservice - größere Datenmengen zu transportieren. Wegen der höheren Bandbreite wird hierfür generell das ISDN-Netz genutzt, was jedoch meist eine Abstimmung der Hard- und Software zwischen Sender und Empfänger voraussetzt. Werden auf beiden Seiten dieselben Hardware-Plattformen eingesetzt, sind die möglichen Probleme meist gering: Macintosh-Computer arbeiten fast immer mit dem Leonardo-Protokoll, während sich auf dem PC das Euro File Transfer-Protokoll als Quasi-Standard durchgesetzt hat.
Da beide Protokolle generell nur mit ihresgleichen kommunizieren, ist für die Übertragung zwischen Mac und PC ein spezielles Protokoll erforderlich. Meist wird hierfür das Twist-Protokoll genutzt, das für beide Plattformen zur Verfügung steht. Obwohl mit der ISDN-Übertragung ein weitaus höherer Datendurchsatz möglich ist als mit einem Analogmodem, bleibt die Übertragung von Bilddaten - besonders für größere Druckformate - sehr zeitaufwendig. So können die Übertragungszeiten für einige wenige Bilddateien durchaus im Stundenbereich liegen. Daher greift man vielerorts auf die Komprimierung der Bilder zurück, die Übertragungszeiten und -kosten auf einen Bruchteil reduziert. Für eine noch schnellere Übertragung ist es zudem möglich, parallel über mehrere ISDN-Kanäle zu senden. Jeder ISDN-Anschluß verfügt grundsätzlich über zwei Kanäle; sind mehrere Anschlüsse vorhanden, so lassen sich auch diese mittels spezieller Gateway-Computer bündeln.
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Blooming
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Fällt auf ein Pixel eines CCD-Sensors eine »Überdosis« Licht, so wird dieses »überfüllt«: Es erzeugt die maximale Spannung, die bei der A/D-Wandlung in Weiß umgesetzt wird und so im Bild Flächen ohne Zeichnung erzeugt. Darüber hinaus »schwappt« die Überladung auf benachbarte CCD-Pixel über, so daß auch diese überfüllt werden, obwohl im betreffenden Motivbereich tatsächlich Zeichnung vorhanden ist.
Besonders anfällig für Blooming-Effekte sind reflektierende Motivelemente wie Chrom, Glas oder verspiegelte Gegenstände. Dieses typische CCD-Problem läßt sich durch eine entsprechend weiche Ausleuchtung des Motivs weitgehend vermeiden. Neuere Digitalkameras verfügen daneben hardwareseitig schon über Anti-Blooming-Mechanismen. Auch die Microscanning-Technik, die in der Digitalkamera Kontron Progres 3012 eingesetzt wird, verhindert durch den großen Abstand zwischen den einzelnen CCD-Pixeln das Auftreten von Blooming-Effekten.
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Brennweitenverlängerung
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Die Verwendung normaler Kameragehäuse mit digitalem Innenleben oder entsprechenden Rückteilen bringt in vielen Fällen eine Veränderung der effektiven Objektivbrennweite mit sich. Grund ist die Tatsache, daß die Abmessungen der CCD-Chips geringer sind als die des eigentlich für die entsprechenden Kameras und Objektive vorgesehenen Films. Die effektive Brennweite eines bestimmten Objektivs errechnet sich aus der Multiplikation der normalen Brennweite mit dem für die jeweilige Digitalvariante angegebenen Verlängerungsfaktor.
Die dadurch entstehende Verschiebung der Brennweiten in Richtung Telebereich empfinden nicht wenige Fotografen - beispielsweise in der Sportfotografie - als positiven Nebeneffekt. Problematisch allerdings kann bei Kameras wie der DCS 420 von Kodak beziehungsweise dem entsprechenden Canon-Modell EOS*DCS 1 der Wunsch nach echten Weitwinkelaufnahmen werden, da selbst aus einem Objektiv mit ursprünglich 14 Millimetern ein 35 Millimeter-Objektiv wird.
Bei den digitalen Spiegelreflexkameras von Fuji und Nikon wurde diese Problematik durch den Einbau einer zusätzlichen Optik entschärft. Viele Hersteller von Scannerkameras dagegen bemühen sich, die Abtastfläche der Scannerzeile analog zu dem jeweiligen Filmformat zu konzipieren, wodurch sich keine Veränderung bei den Objektiven ergibt.
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Canon EOS*DCS 1 ->Kodak DCS 460
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Canon EOS*DCS 3 ->Associated Press AP NC 2000e
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Canon EOS*DCS 5 ->Kodak DCS 420
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Canon Powershot 600
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Die neue digitale Kompaktkamera Powershot 600 von Canon löst die betagte Serie der ION-Stillvideokameras ab. Als einzige ihrer Klasse wartet die Powershot mit einer Farbtiefe von drei mal zehn Bit auf; die maximale Bildauflösung beträgt 832 mal 608 Pixel. Weiter erlaubt sie, über ein eingebautes Mikrofon gesprochene Kommentare aufzuzeichnen.
Neben einem eingebauten Speicher ist die Kamera nicht nur für die Verwendung von Flash Memory PC-Cards vorgesehen, sondern verarbeitet auch die ebenso kompakten Wechselfestplatten. Das Autofokus-Objektiv entspricht etwa dem 50 Millimeter-Normalobjektiv einer Kleinbildkamera. Canon vertreibt die Kamera nur in einer Ausführung für Windows-PCs. Da die Bilder jedoch im Standard JPEG-Format gespeichert werden, lassen sich die PC-Cards ohne Zusatzsoftware in jedem geeigneten Kartenlaufwerk - auch auf dem Mac - problemlos lesen. Zum Lieferumfang gehört auch die sogenannte Camera Station, über die ein Direktanschluß der Kamera an die parallele Schnittstelle eines PCs möglich ist.
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http://www.canon.de/
http://www.mediaminds.com/
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Casio QV10A
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Mit 320 mal 240 Pixeln - dies entspricht einem Viertel der VGA-Auflösung - sind die Bilder dieser äußerst kompakten Digitalkamera von Casio trotz brauchbarer Qualität nur für kleine Darstellungen oder Druckgrößen geeignet.
Eine der Stärken des kleinen Gerätes sind dagegen die Wiedergabemöglichkeiten. Das eingebaute LC-Display fungiert nicht nur als Echtzeit-Sucher, sondern dient auch zur Wiedergabe der Bilder, wobei sich sogar vier oder neun Aufnahmen gleichzeitig darstellen lassen; eine Zoomfunktion erlaubt das Vergrößern von Bildausschnitten. Über den Analogausgang kann zudem ein normales Fernsehgerät die Wiedergabefunktionen übernehmen, wobei die Aufnahmen allerdings reichlich grobkörnig wirken.
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http://www.casio-usa.com/
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CCD-Sensor
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Abkürzung für Charge Coupled Device, ein elektronisches Bauteil, das auch in Scannern und Videokameras eingesetzt wird. Ein CCD-Sensor besteht aus einer Vielzahl winziger, ladungsgekoppelter Halbleiter (Fotodioden), die analog zur Helligkeit des vom erfaßten Motivdetail reflektierten Lichts eine bestimmte Spannung erzeugen. Das Aufnahmemotiv wird - ähnlich wie durch das Facettenauge eines Insekts - mosaikartig erfaßt und in ein analoges Spannungssignal umsetzt. Bei der A/D-Wandlung wird der analoge Spannungswert für jeden Bildpunkt in einen digitalen Helligkeitswert umgesetzt.
Zwei Typen von CCD-Elementen spielen in der digitalen Fotografie eine Rolle: Flächensensoren, die hauptsächlich in One-shot-Kameras eingesetzt werden, sowie Zeilensensoren, die in Scannerkameras Anwendung finden.
Da die Halbleiter zwar auf Helligkeits-, nicht aber auf Farbunterschiede reagieren, ist für die Produktion von Farbaufnahmen eine Farbtrennung durch Filterung erforderlich, die je nach Kameramodell auf unterschiedliche Weise erzielt wird.
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Chinon ES-3000
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Die ES-3000 von Chinon wartete bei ihrer Vorstellung als erste digitale Kompaktkamera mit Annehmlichkeiten wie einem Autofokus-Objektiv mit Dreifach-Motorzoom, PC-Card-Laufwerk für Wechselspeicherkarten und Automatikblitz auf. Die Auflösung der Aufnahmen liegt bei maximal 640 mal 480 Pixeln (VGA-Auflösung). Das Fassungsvermögen des zusätzlich fest eingebauten Speichers variiert - je nach Einstellung - zwischen fünf und 40 Aufnahmen.
Neu ist die umfangreiche Softwareausstattung, die Chinon neben der kompletten Anbindung für PC und Macintosh in das Kamerapaket packt. Neben einer Bilddatenbank findet sich nun auch eine Software, mit der sich die Speicherkarten direkt in den Rechner einlesen lassen, was zuvor nicht möglich war.
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http://www.chinon.com/
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Chip-Kamera
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Bezeichnung für One-shot-Kameras mit Flächensensor.
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Color Crisp Carnival 2000
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Rückteil für Mittel- und Großformatkameras, das erstmals die One-shot-Technik mit dem qualitativ besseren Multiple-shot-Modus kombiniert: je nach Motiv kann der Fotograf zwischen beiden Modi umschalten. Der Flächensensor mit 2.048 mal 2.048 Pixeln produziert in beiden Modi Bilddateien von etwa zwölf Megabyte (RGB). Möglich wird dieser erstmals in einem Digitalrückteil gebotene Doppelnutzen durch einen CCD-Sensor, der einerseits farbig bedampfte Pixel aufweist, andererseits über einen Piezoantrieb seine Position ändern kann, um im Multiple-shot-Modus für jeden einzelnen Bildpunkt die drei erforderlichen Farbwerte Rot, Grün und Blau physikalisch zu erfassen.
Im One-shot-Modus bleibt der Chip unbeweglich, seine Pixel erfassen das Motiv als ein Mosaik benachbarter Rot-, Grün- und Blauwerte. Nachträglich schätzt dann die Software die für einen Pixel jeweils fehlenden Farbinformationen auf der Basis der umliegenden Pixel. Da die Ergebnisse dieser Farbinterpolation - wie auch bei anderen Arten der rein rechnerischen Informationserhöhung - notwendigerweise nicht mit tatsächlich physikalisch erfaßten Informationen mithalten können, zeigen One-shot-Aufnahmen in vielen Fällen eine geringere Qualität als die Multiple-shot-Aufnahmen. Die Software bietet darüber hinaus auch die Möglichkeit, die Bilder mit den ursprünglichen 36 Bit Farbinformationen als TIFF-Dateien zu sichern.
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http://inet.uni-c.dk/
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Crosfield Celsis 130 ->Kontron Progres 3012
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Crosfield Celsis 160 ->Fuji HC-1000
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Dainippon Screen Fotex F10 ->Megavision T2
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Dicomed Bigshot 3000/4000
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Bei dem Modell 4000 handelt es sich um ein von Dicomed seit längerem angekündigtes Oneshot-Rückteil mit einem 4.096 mal 4.096 Pixel-Flächensensor, der nach Herstellerangaben Aufnahmen bis zu einer Größe von 48 Megabyte (RGB) liefert. Die Farbseparation soll ein elektronisch umschaltbarer LCD-Filter übernehmen, der während der Belichtungszeit oder der Abbrenndauer des Blitzlichts von rot über blau nach grün wechselt.
Mit sechs mal sechs Zentimetern übertreffen die Abmessungen des Sensors bei weitem alle bisher vorgestellten CCD-Flächensensoren, was sich wiederum positiv auf das Abbildungsverhalten der normalen Objektive und auf die Brennweitenverlängerung auswirkt.
Zu sehen war bisher allerdings nur das Three-shot-Modell 3000, das Farbaufnahmen durch drei aufeinanderfolgende Teilaufnahmen erzeugt und somit im Farbbereich auf unbewegte Motive beschränkt ist.
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http://www.dicomed.com/
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Dicomed Digital Camera Back 7520
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Hochauflösendes Digitalrückteil mit Zeilenscannertechnik als Einschubkassette für Fachkameras. Die trilineare Scanzeile generiert eine Auflösung von maximal 6.000 mal 7.520 Pixel (129 Megabyte RGB) bei einer Farbtiefe von drei mal zwölf Bit; niedrigere Scanauflösungen sind wählbar. Optional sind ein Batterieadapter und eine interne Festplatte für den mobilen Einsatz erhältlich.
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http://www.dicomed.com/
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Druckgröße
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Im Gegensatz zu Scannern, bei denen durch eine Steigerung der Scanauflösung meist ausreichend Reserven auch für die Wiedergabe kleiner Vorlagen in größeren Formaten vorhanden sind, setzt die Auflösung vieler Digitalkameras dem Druckformat deutliche Grenzen.
Für die Berechnung der maximal möglichen Druckgröße gelten grundsätzlich dieselben Regeln wie beim Scannen. Die Formel: Anzahl der Pixel / (2 x Rasterweite) ergibt die Seitenlänge des Drucks in Zentimeter oder Zoll. Der Faktor 2, der sogenannte Sampling-Faktor, basiert auf den Vorgängen beim Rastern der Bilddaten.
Er läßt sich bei fotografischen Motiven - im Gegensatz zu Text- oder Liniengrafiken - meist auf Werte zwischen 1,5 und 1,2 reduzieren, ohne daß im Druck erkennbare Qualitätsverluste auftreten. Dadurch erhöht sich die maximal mögliche Druckgröße eines Digitalfotos deutlich. Ein Digitalfoto mit 640 mal 480 Pixeln würde bei einem Sampling-Faktor von 1,5 und einer Rasterweite von 59 Linien/ Zentimeter beispielsweise folgende Druckgröße ergeben: Breite: 640 / (1,5 x 59) = 7,23 cm; Höhe: 480 / (1,5 x 59) = 5,42 cm.
Allerdings ist für die Erzielung größerer Druckformate nicht allein die Auflösung der Bilddatei maßgeblich. Eine ebenso wichtige Rolle kommt der Qualität der Rohdaten zu. Eine saubere Farbtrennung, gute Tiefenzeichnung und Detailschärfe erlauben eine wesentlich stärkere Vergrößerung im Druck als unscharfe Ausgangsdaten mit ausgeprägtem Rauschen und Moiré.
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DSP-Beschleuniger
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Um die rechen- und somit zeitintensiven Bearbeitungsvorgänge in der Bildverarbeitung zu beschleunigen, sind für verschiedene Computerplattformen spezielle Hardware-Beschleuniger verfügbar. Auf diesen Einsteckkarten erledigen einer oder mehrere DSP-Chips (Digital Signal Processor) die entsprechenden Rechenaufgaben mit hoher Geschwindigkeit und entlasten somit den Hauptprozessor des Computers.
Allerdings ist es hierfür erforderlich, die entsprechenden Softwaremodule der Bildbearbeitungsprogramme - beispielsweise Filter wie Unscharfmaskieren oder die Algorithmen für die Farbseparation - neu zu programmieren. Daher werden alle DSP-Boards mit entsprechenden Modulen ausgeliefert, die sich in die verwendeten Bildbearbeitungsprogramme integrieren. Ein neues DSP-Board für Windows-Rechner bietet die Aachener Firma Elsa an. Die von der Deutschen Aerospace entwickelte PCI-Karte ist mit Photoshop-kompatiblen Plug-Ins ausgestattet, beispielsweise mit professionellen Korrekturfiltern und einem neuen Modul für automatische Freisteller.
Für den Macintosh bietet dagegen Powershop der Firma Adaptive Solutions entsprechende Leistungen. Die Einsteckkarte wird mit speziellen Importmodulen für alle Kodak DCS- und DCS*EOS-Kameras - auch für die Rückteilvariante DCS 465 - geliefert. Dadurch ist eine Beschleunigung der Bildübertragung bis hin zum Faktor sechs möglich. Daneben bietet Powershop eine weitere Option, die professionelle Anwender zu schätzen wissen: Während die Originalsoftware von Kodak die mit einer Farbtiefe von drei mal zwölf Bit erfaßten Bilddaten nach eigenem Gutdünken auf die für die Weiterverarbeitung erforderlichen drei mal acht Bit reduziert, erlaubt der Powershop-Treiber, die Aufnahmen mit dem vollen Informationsumfang von 36 Bit in Photoshop zu übernehmen. Da Photoshop zwar neben den üblichen Formaten Dateien mit 48 Bit Farbtiefe verarbeiten kann, nicht aber 36 Bit-Dateien, bedienten sich die Powershop-Programmierer eines Tricks: vor dem Importieren werden die Originaldaten auf 48 Bit gestreckt, aus denen der Anwender dann im Gradationskurven- oder Tonwertdialog von Photoshop die optimalen 24 Bit auswählen kann.
Zusätzlich bietet Powershop neben der Unterstützung der normalen Photoshop-Funktionen einen speziell für die Optimierung von One-shot-Digitalaufnahmen konzipierten Spezial-Filter, der das Rauschen reduziert und Schärfe und Farbwiedergabe verbessern soll. Für Besitzer der Karte steht die Software im Internet zum Download bereit.
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http://www.elsa.de/
http://www.asi.com/
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Dycam
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Mit »historischen« Produkten wie dem Fotoman gehört das kalifornische Unternehmen zu den Pionieren der digitalen Kameratechnik im Kompaktbereich. Das derzeit aktuelle Modell 10-C wird in den USA vertrieben und stimmt weitgehend mit der Chinon ES-3000 überein.
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http://www.dycam.com/
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Farbfilter
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Um mit digitalen Kameras Farbaufnahmen zu erzeugen, ist der Einsatz von Farbfiltern erforderlich, da die CCD-Sensoren ausschließlich auf Helligkeitsunterschiede reagieren. Wird beispielsweise ein Blaufilter vor ein CCD-Element gebracht, so mißt dieses die Helligkeit des Blauanteils im Licht, während die Rot- und Grünanteile herausgefiltert werden. Durch verschiedene Methoden der Farbtrennung werden so bei der Aufnahme die Helligkeitswerte für die drei Grundfarben erfaßt, aus denen sich die Farbe des betreffenden Bildpunktes bestimmen läßt.
Die Farbfilter sind in den verschiedenen Kameras auf unterschiedliche Weise implementiert: als drehbares Filterrad vor dem Objektiv oder vor dem Flächensensor, als rechteckiger Filter, der im Inneren des Kameragehäuses vor der Scannerzeile oder dem Flächensensor sitzt, als direkte Bedampfung der einzelnen Pixel eines Flächensensors oder als elektronischer LCD-Farbfilter, dessen Kristalle bei dem Dicomed Bigshot-Rückteil durch Spannungswechsel verschiedene Farben annehmen.
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Farbinterpolation
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Da bei den Digitalkameras mit normalen RGB-Flächensensoren pro Bildpunkt nur jeweils einer der drei für die Belichtung erforderlichen Farbwerte physikalisch erfaßt wird, muß die Kamerasoftware die beiden jeweils fehlenden Werte per Interpolation rechnerisch ermitteln. Als Basis dienen hierbei die erfaßten Werte der benachbarten Pixel. Fehler bei dieser Schätzung können sich in Form eines verstärkten Rauschens im Bild bemerkbar machen.
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Farbmanagement (CMS)
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Die Beziehung zwischen dem Farbmanagement und der Digitalfotografie sieht sich durch ähnliche Probleme getrübt wie in den anderen Publishing-Bereichen: statt eines übergreifenden, allgemein akzeptierten Standards koexistieren verschiedene Ansätze. Oft ist daneben keine durchgehende Anbindung der einzelnen Komponenten von der Aufnahme im Fotostudio bis zur Ausgabe im Druckhaus gegeben, da die erforderlichen Profile für einzelne Geräte fehlen.
Einen interessanten Ansatz zur Schaffung von Farbkonsistenz, der auf die komplexe Thematik der Geräteprofile ganz verzichtet, bietet das Programmpaket YXY-Master.
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http://www.yxymaster.de/
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Farbtiefe
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Ebenso wie bei Scannern darf auch bei Digitalkameras die Farbtiefe als Qualitätsmerkmal gelten. Sie bestimmt, wie viele Schattierungen pro Grundfarbe für die Wiedergabe eines Motivdetails zur Verfügung stehen. Minimalstandard für die fotorealistische Wiedergabe sind acht Bit pro Grundfarbe, was einer Gesamtpalette von 16,7 Millionen möglicher Farben entspricht.
Eine höhere Farbtiefe trägt dagegen zu einer besseren Zeichnung besonders in den dunklen Motivbereichen bei. Profikameras verfügen fast durchweg über eine höhere Farbtiefe als die preiswerten Kompaktkameras. So bieten etwa die Modelle von Kodak drei mal zwölf Bit, das Leaf DCB wartet mit drei mal 14 Bit auf.
Bei einigen Digitalkameras ist es möglich, die digitalen Bilder mit diesem gesteigerten Informationsumfang in die Bildbearbeitungssoftware zu übernehmen, um Bildkorrekturen auf der Basis des höheren Tonwertumfangs durchzuführen. Diese Option bieten beispielsweise die Leaf DCB-Rückteile; Besitzern des DSP-Beschleunigers Powershop eröffnet sich diese Möglichkeit in Verbindung mit Digitalkameras von Kodak.
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Farbtrennung
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Da die einzelnen Pixel eines CCD-Sensors nur Helligkeits-, nicht aber Farbunterschiede erkennen, kommen zur Erfassung der drei Grundfarben Rot, Grün und Blau in den verschiedenen Digitalkameras unterschiedliche Verfahren zum Einsatz. Das zeitraubende Threepass-Verfahren, bei dem in älteren Scannerkameras die Bildfläche dreimal hintereinander mit einem jeweils anderen Farbfilter abgetastet wurde, findet sich heute praktisch nicht mehr. Moderne Scannerkameras verfügen stattdessen über eine trilineare Scannerzeile, die die Grundfarben in nur einem Durchgang erfaßt. Verschiedene Ansätze finden sich bei Kameras mit CCD-Flächensensoren. Bei sogenannten Three-shot-Kameras entsteht das Farbbild durch drei aufeinanderfolgende Teilbelichtungen, wobei bei jeder Aufnahme ein anderer Farbfilter vor das Objektiv oder direkt vor den CCD-Chip gesetzt wird.
Bei One-shot-Kameras mit RGB-Sensoren dagegen wird die Farbtrennung auf dem Chip selbst realisiert, dessen Pixel hierzu mit einem Muster von winzigen Farbfiltern bedampft sind. Da so jedoch nur jeweils ein Farbwert pro Bildpunkt erfaßt wird, ist eine qualitätsmindernde Farbinterpolation erforderlich. Auch hier gibt es allerdings unterschiedliche Ansätze, so etwa in den Modellen von Kodak, in der PDC 2000 von Polaroid oder im Catchlight-Rückteil von Leaf.
Multi-Chip-Kameras wie die Agfa Actioncam oder die baugleiche RD 175 von Minolta dagegen verfügen - ebenso wie die Sony DKC-5000 und die Fuji HC-1000 / HC-2000 - nicht nur über einen, sondern über drei Flächensensoren. Ein optisches Prisma (Strahlteiler) separiert das einfallende Licht in seine Farbbestandteile und lenkt diese jeweils auf einen Chip. Dadurch läßt sich der Qualitätsverlust durch die nachrägliche Interpolation reduzieren.
Das sogenannte Microscanning kommt dagegen in der Kontron Progres 3012 zum Einsatz. Hierbei wird der ebenfalls mit winzigen Farbfiltern bedampfte Flächensensor während der Aufnahme durch eine Piezo-Elektronik in eine Vielzahl von Positionen verschoben, wodurch einerseits die Auflösung erhöht wird, andererseits für jeden Bildpunkt die erforderlichen drei Farbwerte physikalisch erfaßt werden.
Wieder eine andere Methode kommt im Carnival 2000-Rückteil von Color Crisp zum Einsatz, das wahlweise im Oneshot- und im Multiple-shot-Modus arbeiten kann. Hier dient die Piezoverschiebung, die den Flächensensor im Multiple-shot-Modus in vier verschiedene Positionen bewegt, allein der Farberfassung.
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Farbtreue
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Digitale Aufnahmesysteme, die wie Scanner-, Threeshot- oder Multiple-shot-Kameras ohne Farbinterpolation arbeiten, bieten grundsätzlich sehr gute Leistungen bei der korrekten Wiedergabe der Motivfarben. Da die verwendeten CCD-Sensoren die Farben absolut linear erfassen, übertrifft die Farbtreue oft die Leistungen herkömmlichen Filmmaterials, das von Hersteller zu Hersteller unterschiedliche Farbbesonderheiten aufweist.
Dagegen kann die Farberfassung und -interpolation digitaler Oneshot-Kameras mit RGB-Sensoren zu Farbverschiebungen führen. Viele Hersteller dieser Geräte sind daher eher zurückhaltend, was die Empfehlung ihrer Produkte für den Einsatz in der Fashion- oder Peoplefotografie angeht, zumindest dann, wenn die Aufnahmen in hochwertigen Druckverfahren zu Papier kommen sollen: die auch aus der herkömmlichen Fotografie bekannte Problematik der exakten Wiedergabe von Hauttönen ist hierfür der Hauptgrund.
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Filterrad
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Motorisch angetriebene Scheibe, die vor dem Objektiv einer Three-shot-Kamera wie dem Leaf DCB II bei den drei Teilaufnahmen jeweils einen roten, einen blauen und einen grünen Farbfilter in Position bringt. Durch ein optional erhältliches Filterrad-Modul lassen sich die Monochrom-Varianten der Kodak DCS- und EOS*DCS-Kameras auch für hochwertige Farbaufnahmen im Stillife-Bereich einsetzen.
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Flächensensor
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Rechteckiger CCD-Sensor, der im Gegensatz zu Zeilensensoren das Aufnahmemotiv, ähnlich wie ein herkömmlicher Film, auf einmal flächig erfaßt.
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Flashpix
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Flashpix heißt ein neues Grafikformat für digitale Fotos, das unter der Führung von Kodak durch eine Allianz von Unternehmen wie Microsoft, Live Picture, Hewlett-Packard und anderen entwickelt wurde und einen neuen Industriestandard für Imaging-Hard- und Software etablieren soll.
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http://www.kodak.com/
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Fotex F10
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Mit Megavision T2 baugleiches Three-shot-Rückteil.
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http://www.screen.co.jp/
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Fraktale Kompression
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Nachdem das JPEG-Format lange Zeit nahezu konkurrenzlos das zwar mit Informationsverlusten behaftete, dafür aber deutliche Komprimieren digitaler Fotos übernahm, zeichnen sich im Zuge des Internet-Booms neue Ansätze ab, um die großen Datenmengen der Bilder zu reduzieren. Ein vielversprechender Ansatz hierfür ist die sogenannte fraktale Kompression, die den Bildinhalt in eine Vielzahl geometrischer Figuren zerlegt. Da diese - ähnlich wie Vektorgrafiken - als Formeln gespeichert werden, reduziert sich der Speicherbedarf erheblich. Zudem erlauben derart komprimierte Bilder eine wesentlich bessere Qualität beim Zoomen und können unerwünschtes Rauschen entfernen. Da der Komprimierungsvorgang relativ zeitaufwendig ist, empfehlen sich als Einsatzgebiete in erster Linie Anwendungen wie etwa das Web-Publishing oder die Produktion digitaler Kataloge auf CD-ROM.
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http://www.iterated.com/
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Freistellen
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Bei aller Zeitersparnis durch die digitale Produktion von Fotografien bleibt das Freistellen komplex geformter Motive eine der zeitraubendsten Tätigkeiten im Arbeitsalltag. Spezielle Software für diesen Zweck gehört somit für den Digitalfotografen zur Standardausrüstung. Der Markt hält verschiedene Ansätze bereit, die größtenteils als Zusatzmodule für Adobe Photoshop ausgelegt sind.
Photofusion des Film- und Videospezialisten Ultimate basiert auf dem Bluescreen-Verfahren: das Motiv wird vor einem blauen Hintergrund aufgenommen, der später elektronisch herausgerechnet wird und als Maske fungiert. Durchsichtige Elemente wie Glas, Rauch oder Gaze bleiben ebenso erhalten wie Schatten, die das Motiv auf den ursprünglich blauen Hintergrund warf.
Maskcutter von Scitex dagegen läßt sich auf beliebige Digitalfotos anwenden und bietet als Stand Alone-Programm einige halb- und vollautomatische Auswahlmethoden. Ähnliche Werkzeuge hält auch das Plug-In Photomask von Dainippon Screen bereit.
Während diese Module nur für den Macintosh ausgelegt sind, bietet Elsa in Verbindung mit dem DSP-Beschleuniger Photojet auch für die Windows-Version von Photoshop ein professionelles Freistell-Plug-In. Im Gegensatz zu anderen Programmen arbeitet dieses nicht allein auf der Basis von Farb- und Helligkeitsähnlichkeiten, sondern verwendet komplexe Algorithmen zur Kantendetektion, die aus dem Wissensfundus der Deutschen Aerospace stammen.
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http://www.ultimatte.com/
http://www.scitex.com/
http://www.publish.com/
http://www.elsa.de/
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Fuji DS 505
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Mobile One-shot-Digitalkamera auf Spiegelreflexbasis mit PC-Card-Laufwerk, die mit einer Auflösung von 1.280 mal 1.000 Pixeln Bilddateien mit rund 1,3 Millionen Punkten erzeugt.
Die von Nikon und Fuji gemeinsam entwickelten und - unter verschiedenen Namen - auch von beiden Unternehmen angebotenen Kameras verfügen über einen Analogausgang, an den sich ein Fernsehmonitor oder ein kleines LCD-Display zur Bildkontrolle anschließen läßt. Besondere Erwähnung verdient auch die Tatsache, daß die normalen Kleinbildobjektive von Nikon, an die Digitalkamera angesetzt, keine lästigen Brennweitenverlängerungen aufweisen. Möglich wird dies durch den Einsatz einer Zusatzoptik, in der ein hinter der normalen Filmebene eingebauter Kondensor das Motiv exakt auf den 2/3-Zoll-Farbflächensensor projiziert.
Diese Kondensoroptik jedoch bringt es mit sich, daß die größte Blendenöffnung bei nur 6,7 liegt. Allerdings erweist sich der Sensor durch die Bündelung des einfallenden Lichts als recht lichtempfindlich.
Der von Fujifilm entwickelte CCD-Flächensensor basiert auf der Vacancy Transfer-Technik, deren Hauptunterschied zu dem verbreiteten Interline Transfer-Verfahren darin zu suchen ist, daß nach einer Aufnahme die gesamte Ladung des Chips auf einmal ausgelesen wird.
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http://www.fujifilm.co.jp/
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Fuji DS 515
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Dieses mit der Nikon E2s baugleiche Modell unterscheidet sich von der Fuji DS 505 beziehungsweise der Nikon E2 einzig in der Fähigkeit zu Serienaufnahmen: während die DS 505/E2 rund eine Sekunde pro Aufnahme benötigt, schafft die DS 515/E2s sieben Bilder in 2,3 Sekunden.
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Fuji DS 220
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Kompakte Point And Shoot-Kamera mit zwei Brennweiten, PC-Card-Laufwerk und einer Auflösung von maximal 640 mal 480 Pixeln. Mitgeliefert wird ein ansteckbarer LCD-Monitor, der das Motiv als Echtzeit-Videosignal in Farbe anzeigt und auch zur Kontrolle der gespeicherten Aufnahmen dient.
Im Vorschaumodus gefriert ein Druck auf den Auslöser das Motiv auf dem Display ein, und erst bei Gefallen veranlaßt ein weiterer Knopfdruck die endgültige Abspeicherung. Interessant ist auch der analoge TV-Ausgang zur Wiedergabe der Aufnahmen auf einem Fernseher, der jedoch nur mit NTSC-tauglichen Geräten funktioniert. Als Erweiterung der eingebauten Funktion für Nahaufnahmen erlaubt ein optional erhältlicher Makrokonverter - beispielsweise für den Einsatz in Wissenschaft und Forschung - einen Mindestabstand von zwölf Zentimetern; zwei seitlich angebrachte Zusatzblitze erhellen die Szenerie makrogerecht.
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Fuji HC-1000
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Die auch als Crosfield Celsis 160 vermarktete HC-1000 ist das Vorgängermodell der neuen HC-2000 von Fuji.
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Fuji HC-2000 (DC-X)
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One-shot-Studiokamera mit drei Flächensensoren, die Bilder mit einer maximalen Auflösung von 1.280 mal 960 Pixel generiert. Die Farbtiefe wurde gegenüber dem Vorgängermodell auf drei mal zehn Bit gesteigert. Da die Bildinformationen dank der drei Flächensensoren physikalisch erfaßt werden, ist keine qualitätsmindernde Farbinterpolation erforderlich. Ein Analogausgang erlaubt die Verwendung eines NTSC-/PAL-TV-Monitors für das Einstellen und die Bildkontrolle. Durch eine optionale Speicheraufrüstung sind Serienaufnahmen bis hin zu zwölf Bildern in zwölf Sekunden möglich.
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Kodak DC20
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Neue Point And Shoot-Kamera für breitere Anwenderkreise, beispielsweise für den Bildaustausch via Internet oder für die Erstellung persönlicher Gebrauchsgrafik. Mit einer Empfindlichkeit von bis zu ISO 1600 benötigt die DC20 keinen Blitz. Die maximale Auflösung liegt bei 493 mal 373 Pixeln; acht dieser Aufnahmen faßt der fest eingebaute Speicher. Ausgestattet ist die neue Einfach-Kamera mit einem imposanten Software-Paket, in dem sich unter anderem auch das neue »Kai's Powergoo« aus der berühmten Softwareschmiede Metatools des Grafik-Gurus Kai Krause findet.
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http://www.kodak.com/
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Kodak DC40
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Die Kompaktkamera DC40 von Kodak bietet eine Auflösung von 756 mal 504 Pixeln. Mit Fixfokus-Objektiv, fester Brennweite und fehlendem Wechselspeicher ist sie allerdings eher spartanisch ausgestattet. Von der ähnlich konzipierten Apple Quicktake 150 unterscheidet sich die DC40 nicht nur in der Sensorauflösung, sondern auch durch eine höhere Speicherkapazität: je nach Kompression faßt sie 48 oder 99 Bilder.
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Kodak DC50
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Rein äußerlich gleicht die DC50 von Kodak dem Modell Chinon ES-3000 sowie der 10-C des kalifornischen Digitalkamera-Pioniers Dycam. Im Gehäuse der DC50 arbeitet jedoch der höherauflösende CCD-Sensor der Kodak DC40, der explizit für den Einsatz in einer Digitalkamera entwickelt wurde und Bilder mit 756 mal 504 Pixeln produziert.
Ansonsten stimmen die Eckdaten mit jenen der Chinon ES-3000 weitgehend überein: Dreifach-Motorzoom mit Makroposition, Automatikblitz und Mehrstrahl-Autofokus. Die DC 50 arbeitet mit ATA PC Cards nach dem Industriestandard I oder II, die sich somit direkt und ohne zusätzliche Treibersoftware über das passende Laufwerk eines Computers einlesen lassen. Weiter bietet die Kamera von Kodak die Möglichkeit einer manuellen Belichtungskorrektur, verzichtet dafür aber auf die vollautomatische Ausschnittsbestimmung.
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Kodak DCS-/EOS*DCS-Kameras
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Die von Kodak entwickelten DCS-Modelle sind mobile Digitalkameras auf Spiegelreflexbasis. Bei den DCS-Kameras ist die Elektronik in ein Nikon F90-Gehäuse integriert; die EOS*DCS-Modelle dagegen bieten dieselbe Technik im Gehäuse der Canon EOS 1N.
Alle Kameras verfügen über eine Speichereinheit für PC-Cards sowie über die Möglichkeit, über ein eingebautes Mikrofon gesprochene Kommentare zu den Bildern aufzuzeichnen. Die Übertragung der Aufnahmen zum Rechner (PC oder Macintosh) erfolgt über die SCSI-Schnittstelle oder über das direkte Einlesen der Speicherkarten. Alle Kameras arbeiten mit einer Farbtiefe von drei mal zwölf Bit, die sich jedoch nur mit dem DSP-Beschleuniger Powershop in Photoshop voll nutzen läßt.
Die einzelnen Modelle unterscheiden sich vor allem in der Auflösung, in den Abmessungen des CCD-Sensors (und somit in der Brennweitenverlängerung) und in der Fähigkeit zu Serienaufnahmen.
Alle Kameras sind in drei Varianten verfügbar. Neben den One-shot-Farbmodellen existieren Monochromkameras, die sich durch den Einsatz eines optionalen Filterrads auch für Stillife-Aufnahmen in Farbe verwenden lassen. Für spezielle Einsatzgebiete werden die Kameras zudem als Infrarot-Modelle angeboten.
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Kodak DCS 420 - EOS*DCS 5
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Das Modell DCS 420 beziehungsweise die entsprechende EOS*DCS 5 mit dem EOS 1N-Gehäuse von Canon stellt den preislichen Einstiegspunkt in die Palette professioneller Digitalkameras von Kodak dar. Die Auflösung beträgt 1.524 mal 1.012 Pixel, was eine maximale Dateigröße von 4,6 Megabyte ergibt.
Bis zu fünf Bilder lassen sich in Serie aufnehmen, wofür die Kamera rund zwei Sekunden benötigt. Allerdings ist durch die kleinen Abmessungen des Chips das Sucherbild sehr klein, und der hohe Verlängerungsfaktor von 2,6 macht Weitwinkelaufnahmen problematisch.
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http://www.usa.canon.com/
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Kodak DCS 460 - EOS*DCS 1
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Der in diese Modelle eingebaute M6-Chip gilt nach wie vor als Paradepferd unter den Flächensensoren in Mobilkameras. Mit sechs Millionen Pixeln erzeugt er Bilddateien von 18 Megabyte und übertrifft somit andere mobile One-shot-Kameras um Längen. Die Brennweitenverlängerung fällt mit dem Faktor 1,3 gering aus.
Die Fähigkeiten zu Serienaufnahmen sind allerdings wegen der hohen Datenmengen begrenzt: so lassen sich zwar zwei Bilder in zwei Sekunden schießen, dann ist nach jedem Bild eine Pause von acht Sekunden unumgänglich.
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http://www.kodak.com/
http://www.usa.canon.com/
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Kodak DCS 465
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Das einzige von Kodak angebotene One-shot-Kamerarückteil basiert auf der Technik der DCS 460/ EOS*DCS 1 und ist für Kameras von Mamiya, Hasselblad und Sinar ausgelegt; andere Kamerahersteller bieten teilweise ebenfalls eine Anbindung ihrer Produkte an das Rückteil an. Der M6-Sensor von Kodak erzeugt mit 2.036 mal 3.060 Pixeln RGB-Bilder in einer Größe von etwa 18 Megabyte.
Im Gegensatz zu anderen Rückteilen ist das DCS 465-Back mit einer eigenen Speichereinheit für PC-Cards ausgestattet. Pro Aufnahme vergehen etwa acht Sekunden. Die technischen Features (wie etwa die Möglichkeit der Tonaufzeichnung) stimmen mit der DCS 460 überein, die Akkuladung reicht immerhin noch für 100 Aufnahmen. Verfügbar ist neben dem Farbmodell auch eine Variante mit Monochromsensor für Schwarzweiß-Aufnahmen.
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Kompression
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Verfahren zur Verringerung von Text- und Bilddaten durch verschiedene Algorithmen Flashpix, Fraktale Kompression, JPEG, Wavelet.
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Kontron Progres
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Professionelle Digitalkamera, die sich als Stand Alone-Gerät oder in Verbindung mit Fachkameras verwenden läßt. Die maximale Auflösung der Aufnahmen wurde durch technische Verbesserungen auf 4.491 mal 3.480 bei drei mal zwölf Bit Farbtiefe gesteigert, was einer Dateigröße von rund 45 Megabyte entspricht. Die von der BMW-Tochter Kontron gebaute Kamera verwendet die patentierte Microscanning-Technik: Zwischen den einzelnen Pixeln des Flächensensors findet sich ein verhältnismäßig großer Abstand, was die Kamera nahezu unempfindlich gegen Blooming-Effekte macht. Die hohe Auflösung entsteht durch das Verschieben des Sensors mittels einer Piezoelektronik. Ein weiterer Vorteil dieses Verfahrens ist die Tatsache, daß praktisch keine Moiré-Effekte auftreten. Allerdings ist der Einsatzbereich auf unbewegte Motive begrenzt und macht Dauerlicht erforderlich.
Die Anzeige des Motivs als Realtime-Preview auf dem Computermonitor erlaubt ein komfortables Einstellen.
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http://www.kontron.com/
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Leaf Catchlight
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One-shot-Rückteil der Scitex-Tochter Leaf für Kameras von Cambo, Fuji, Hasselblad und Sinar, mit dem Aufnahmen bewegter Motive möglich sind. Die Auflösung der Bilddateien beträgt 1.920 mal 1.920 Pixel, die Farbtiefe drei mal 14 Bit. Leaf verwendet statt der üblichen RGB-Sensoren eine eigene Farbfilterung auf dem Flächenchip, was zwar eine Steigerung der Bildqualität ermöglicht, im Gegenzug jedoch eine längere Berechnungszeit nach der Aufnahme mit sich bringt.
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Leaf DCB II
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Three-shot-Rückteil für verschiedene Mittel- und Großformatkameras, dessen Flächensensor mit 2.048 mal 2.048 Pixeln Bilddateien von rund zwölf Megabyte generiert. Das DCB (Digital Camera Back) kann auf eine lange Marktpräsenz zurückblicken. Die Farbtiefe von drei mal 14 Bit ist nach wie vor wegweisend; eine patentierte Anti-Blooming-Ausstattung und eine thermo-elektrische Kühlung ermöglichen eine sehr gute Bildqualität. Die Farbseparation bei der Aufnahme wird durch ein Filterrad vor dem Objektiv realisiert.
Zur photokina soll möglicherweise schon ein neues Feature des DCB-Rückteils verfügbar sein: die Möglichkeit, zum Einstellen ein Realtime-Preview auf den Monitor zu legen. Bereits vorhandene Rückteile lassen sich laut Hersteller nachrüsten - je nach Qualitätsanspruch an das Vorschaubild per Software- oder Hardware-Update.
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http://www.scitex.com/
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Leaf Lumina
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Preiswerte Farb-Scannerkamera mit trilinearem Zeilensensor für die Verwendung mit Standard 35-Millimeter-Objektiven (Nikon Bajonett). Der Zeilensensor erfaßt die Bildfläche in einem Durchgang und benötigt für die Zerlegung des Motivs in maximal 2.700 mal 3.400 Pixel rund drei Minuten. Die Kamera bietet eine Farbtiefe von drei mal zwölf Bit pro Pixel, die nicht wie üblich automatisch auf drei mal acht Bit reduziert, sondern in vollem Umfang an den Macintosh weitergegeben wird. Im Mac landet das Bild zunächst in einer speziellen Plug-In-Software für Photoshop, die Freistell- und Korrekturmöglichkeiten bietet. Als Zubehör bietet der Hersteller ein Modul für das automatisierte Scannen von Dias an.
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http://www.scitex.com/
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Leica
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Lohnen dürfte sich für die photokina-Besucher auch ein Besuch auf dem Stand des Traditionsunternehmens Leica. Gutinformierte Kreise wollen wissen, daß Leica zur photokina mit seiner ersten Digitalkamera antritt. Der Name Leica steht - zumindest in der herkömmlichen Fotografie - für Qualität, höchste Auflösung und hervorragende Optik, so daß man auf die digitale Variante - es soll sich dabei um eine Scannerkamera handeln - gespannt sein darf.
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Licht
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Je nach der eingesetzten CCD-Technik sind die verwendbaren Lichtarten von Kamera zu Kamera verschieden. So erlauben alle One-shot- und Three-shot-Kameras sowohl Blitz-, als auch Dauer- und Tageslicht.
Scannerkameras dagegen arbeiten wegen der längeren Belichtungszeit ausschließlich mit Dauer- oder Tageslicht. War bei den ersten Scannerkameras wegen der geringen Lichtempfindlichkeit und der extremen Anfälligkeit für Helligkeitsschwankungen noch teures HMI-Licht erforderlich, so wurde hier bei modernen Geräten wie beispielsweise dem Phase One Photophase Plus ein Fortschritt erzielt: Laut Herstellerangaben ist es nun möglich, mit dem Einstellicht der Blitzanlagen oder mit normalem Tungsten-Halogenlicht zu arbeiten. Verwenden läßt sich mit Scannerkameras auch flackerfreies Leuchtstofflicht.
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Megavision T2
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Das T2 Filmless Photography View Camera Back von Megavision, das in Deutschland für den Fotobereich von der Firma Bowens Trading vertrieben wird, läßt sich mit jeder Fachkamera einsetzen, kann aber auch durch das Ansetzen von 35-Millimeter- oder C-Mount-Objektiv als Stand Alone-Aufnahmegerät fungieren. Verfügbar ist das T2-Back für Macintosh und Windows.
Der CCD-Flächensensor besteht aus 2.048 mal 2.048 Pixeln; Farbaufnahmen entstehen im Three-shot-Verfahren, wobei die Farbfilter und der Verschluß im Inneren des Rückteilgehäuses untergebracht sind.
Das Scharfstellen läßt sich nicht nur über die Einstellscheibe der Kamera vornehmen, sondern auch über eine Live-Anzeige des AufnaOne-shot-Rückteils des amerikanischen Unternehmens erwartet.
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http://www.scitex.com/
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Microscanning
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Bei diesem in der Kontron Progres 3012 eingesetzten Verfahren wird ein kleiner Flächensensor während der Aufnahme in eine Vielzahl unterschiedlicher Positionen verschoben, wodurch eine hohe physikalische Auflösung erreicht wird.
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Minolta RD-175
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Preiswerte, mobile Digitalkamera auf Spiegelreflexbasis, die mit einem erweiterten Softwarepaket auch von Agfa als ActionCam angeboten wird. Das Gehäuse basiert weitgehend auf der Minolta Dynax 500SI. Hauptunterschied zu allen Konkurrenten ist die Tatsache, daß die RD-175 mit drei Flächensensoren arbeitet. Allerdings ergibt sich eine Brennweitenverlängerung um den Faktor zwei, was Weitwinkelaufnahmen erschwert. Mit einer Verarbeitungszeit von rund 2,5 Sekunden pro Aufnahme ist die Realisierung schneller Bildserien ausgeschlossen. Die relativ hohe Auflösung und die trotz der Farbtiefe von nur drei mal acht Bit gute Qualität bei der Farbwiedergabe allerdings machen diese Nachteile zumindest teilweise wieder wett.
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http://www.minolta.de/
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Moiré
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Diese störende, aus der Drucktechnik bekannte Musterbildung kann in ähnlicher Weise auch bei den Aufnahmen digitaler Kameras um bestimmte Motivstrukturen herum auftreten. Besonders betroffen sind One-shot-Kameras mit RGB-Sensoren. Hierbei entsteht das Muster durch die Überlagerung der Motivstruktur - besonders anfällig sind fein gemusterte, schwarzweiße Motive - mit der Struktur des Flächensensors beziehungsweise mit dessen Farbfiltern.
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Monochrom-Kameras
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Alle Kodak DCS- und EOS*DCS-Modelle werden auch als Schwarzweiß-Varianten angeboten. Durch den Monochrom-Sensor ist die Bildqualität höher als bei der Umwandlung eines ursprünglich in Farbe aufgenommenen Bildes in den Schwarzweiß-Modus. Zudem ist der Sensor durch die fehlende Farbbedampfung deutlich lichtempfindlicher. Mit einem optionalen Filterrad sind auch mit den Schwarzweiß-Modellen Farbaufnahmen möglich - durch das Three-shot-Verfahren allerdings nur von unbewegten Motiven.
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Multi-Chip-Kameras
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Bezeichnung für Digitalkameras oder -rückteile, die statt eines Flächensensors über mehrere (meist drei) verfügen, wobei das vom Motiv reflektierte Licht über ein optisches Prisma in seine Farbbestandteile zerlegt wird. Diese auch in hochwertigen Videokameras eingesetzte Technik ermöglicht, die verschiedenen Farbinformationen während des Aufnahmemoments simultan zu erfassen und so bei Aufnahmen von bewegten Motiven auf eine qualitätsmindernde Farbinterpolation ganz oder zumindest teilweise zu verzichten.
In einigen Multi-Chip-Kameras wird je ein Flächensensor pro Grundfarbe Rot, Grün und Blau eingesetzt (etwa Fuji HC-2000); in anderen Modellen wie der Minolta RD-175 sind zwei Flächensensoren für die Grün-Information zuständig, während die Rot-/Blau-Information vom dritten Flächensensor erfaßt wird.
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Multiple-shot-Kamera
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Die Multiple-shot-Technik wird bisher nur im Color Crisp Carnival 2000-Rückteil eingesetzt. Dieses benötigt - im Gegensatz zu Three-shot-Kameras - vier Teilaufnahmen (und somit vier Blitze), um die RGB-Daten zu erfassen.
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PC-Card
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Früher als PCMCIA-Karte bezeichnetes Wechselspeichermedium, das in vielen mobilen Digitalkameras zur Bildspeicherung eingesetzt wird. Neben den recht teuren Flashmemory- und SRAM-Karten (Typ I und II), bei denen Halbleiter die Speicherung übernehmen, werden zunehmend auch Festplattenkarten (Typ III) eingesetzt, die mehr Speicherplatz bei geringeren Kosten bieten.
Da die meisten Kameras eine Standardformatierung der Karten verwenden, lassen sich diese über ein entsprechendes Kartenlaufwerk von jedem Computer aus wie eine normale Festplatte ansprechen und so zur Bildübertragung verwenden.
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Phase One Photophase
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Photophase steht für eine Reihe von Scannerrückteilen, die der dänische Hersteller für eine Vielzahl von Kameras anbietet. Sie unterscheiden sich maßgeblich in den Abmessungen der Scanfläche, die zur Vermeidung von Brennweitenverlängerungen an das Filmformat der jeweiligen Kamera angepaßt wurde, und somit auch in der Auflösung. Verfügbar sind Rückteile für Bronica-Kameras (BB66: 4.000 mal 4.000 Pixel), Hasselblad (CB66: 4.000 mal 4.000 Pixel), Fuji (CB68: 4.286 mal 5.714 Pixel), Mamiya (CB67: 5.000 mal 4.071 Pixel) und als Einschubkassette für Großformat (PP70: 5.000 mal 7.142 Pixel).
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http://www.phaseone.com/
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Phase One Photophase Plus
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Neu vorgestelltes Scannerrückteil PPP70, ausgelegt als Standard-Einschubkassette für Großformatkameras. Der trilineare Zeilensensor liefert eine Auflösung von 5.000 mal 7.000 Pixeln und generiert so Dateien in einer Größe von über 100 Megabyte. Neue Features gegenüber dem Rückteil PP70 sind die gesteigerte Aufnahmegeschwindigkeit (mehr als 30 Megabyte/Sekunde) und die erhöhte Lichtempfindlichkeit. Mit einem Wert von mehr als 800 ASA ist es nach Herstellerangaben möglich, das Einstellicht der in den Fotostudios vorhandenen Blitzanlagen - in der Regel 250 Watt stark - als Aufnahmelicht zu verwenden, was den Kauf des teuren HMI-Lichts überflüssig macht.
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Phase One Photophase Studiokit
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Als sogenanntes Studiokit bietet Phase One eine Reihe von Komplettsets an, die aus Scannerrückteilen für verschiedene Kameras (Hasselblad, Bronica, Mamiya, Großformat) und - statt der früher beigepackten Leuchtstofflampen - jeweils zwei Tungstenlampen (Softbox) mit je 750 Watt bestehen. Im Vergleich zu den anderen Rückteilen von Phase One kennzeichnen sich diese preiswerten Varianten vor allem durch eine geringere Auflösung und längere Scanzeiten. Auf Wunsch sind die Kits auch ohne Lampen erhältlich. Das neue Studiokit SKII für Großformat zeichnet sich durch hohe Scangeschwindigkeit und eine gesteigerte Lichtempfindlichkeit aus. Es ist - als erstes Phase- one-Produkt - nicht für für Macintosh-Rechner, sondern auch als Windows-Variante erhältlich.
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Point And Shoot-Kamera
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Bezeichnung für kompakte Digitalkameras mit niedriger bis mittlerer Auflösung, die in Ausstattung und Handhabung herkömmlichen Kompaktkameras gleichen.
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Polaroid PDC-2000
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Mobile One-shot-Sucherkamera mit fest eingebautem Speicher und Wechselobjektiven. Die im Vergleich zu Point And Shoot-Kameras hervorragende Qualität der PDC-2000-Aufnahmen ergibt sich aus der speziellen Architektur des CCD-Sensors. Im Gegensatz zu herkömmlichen RGB-Sensoren erfaßt dieser zwei der drei Farbwerte pro Bildpunkt physikalisch, so daß nur noch ein Wert per Farbinterpolation hinzugerechnet werden muß. Die Standardauflösung der Aufnahmen beträgt 600 mal 800; alternativ läßt sich eine Auflösung von 1.200 mal 1.600 Pixeln pro Bild wählen, die zwar auf einer normalen Interpolation basiert, dank der wesentlich größeren Rohdatenmenge aber dennoch zu brauchbaren Ergebnissen führt.
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Praktica Scan
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Preiswerte Schwarzweiß-Scannerkamera der Firma Schneider, Dresden. Die CCD-Zeile mit 2.592 Elementen tastet das durch die Kameraoptik einfallende Bild in 3.272 Scan-Schritten ab. Daraus errechnet sich die Maximalauflösung von 8,48 Millionen Bildpunkten, was bei einer Graustufen-Information von acht Bit pro Pixel als Dateigröße rund 8,4 Megabyte ergibt. Verschiedene Prakticar-Objektive - ebenso wie beispielsweise Adapter für Fernrohre oder Mikroskope - lassen sich direkt ansetzen; Objektive mit M42*1-Anschluß kommen über einen Adapter zu digitalen Ehren. Der Bereich, den die CCD-Zeile bei maximalem Bildausschnitt überstreicht, entspricht mit 28,5 mal 36 Millimetern ungefähr dem Kleinbildformat, wodurch sich an der Brennweite der verwendeten Objektive praktisch nichts ändert.
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Rauschen
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Unter Rauschen versteht man das Auftreten von in ihrer Farbe oder Helligkeit abweichenden Pixeln in einem eigentlich homogenen Motivbereich, ein Phänomen, das im Bild einen ähnlichen Effekt erzeugen kann wie grobes Filmkorn.
Einerseits kann die Rauschanfälligkeit einer Digitalkamera in den Spezifikationen des CCD-Sensors und in der Betriebstemperatur begründet liegen. Wichtigere Ursache für das Auftreten des Bildrauschens ist jedoch die Farbinterpolation bei Oneshot-Kameras mit herkömmlichen RGB-Flächensensoren. Da bei dieser Technik pro Bildpunkt nur jeweils einer der drei Farbwerte physikalisch erfaßt wird, müssen die beiden fehlenden Werte auf der Basis der benachbarten Pixel nachträglich geschätzt werden. »Fehleinschätzungen« bei dieser Interpolation erzeugen Pixel in Falschfarben, die vor allem bei bestimmten Motivstrukturen auftreten können.
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RGB-Sensor
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CCD-Flächensensor, dessen einzelne Pixel mit einem mosaikartigen Muster aus winzigen Farbfiltern in rot, grün und blau bedampft sind. Aus farbphysiologischen Gründen setzen sich solche Sensoren meist aus 50 Prozent grünen, 25 Prozent roten und 25 Prozent blauen Pixel zusammen. Da durch dieses Verfahren nur jeweils ein Farbwert pro Pixel erfaßt wird, ist eine anschließende Farbinterpolation erforderlich.
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Ricoh RDC-1
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Die RDC-1 von Ricoh überrascht durch einige bei Point And Shoot-Digitalkameras eher unübliche Features: So ist in dem extrem handlichen Gehäuse sowohl ein Blitz als auch ein Dreifach-Zoom untergebracht. Auf die PC-Cards, die als Speichermedium dienen, kann der Fotograf jedoch nicht nur bis zu 492 Bilder mit jeweils 768 mal 400 Pixeln aufzeichnen, sondern wahlweise auch fünf Videoclips mit Sound zu je zehn Sekunden oder 100 Minuten Ton. Optional läßt sich ein 2,5-Zoll LCD-Farbmonitor an die Kamera anstek-ken. Als Listenpreis sind - je nach gewünschter Ausstattung - 1.800 bis 2.300 US$ im Gespräch.
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http://www.ricoh.com/
http://yellow.crc.ricoh.com/
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Rollei Chippack
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Three-shot-Rückteil, basierend auf einem Flächensensor mit 2.048 mal 2.048 Pixeln. Die Farbtiefe liegt bei zwölf Bit pro Grundfarbe.
Die für die drei Teilaufnahmen erforderlichen Farbfilter sind im Inneren des Rückteils untergebracht. Ein glockenförmiger, über dem CCD-Chip angebrachter Träger bringt durch Drehung den jeweils erforderlichen Spezialfilter vor den Sensorpixeln in Position.
Angeboten wird das Chippack für Macintosh- und PC-Plattformen. Zu erfahren war allerdings, daß Rollei zur photokina möglicherweise ein neues Rückteil vorstellen wird, das maßgeblich auf der Color Crisp Carnival 2000-Technologie basiert.
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Rollei DSP-104
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Auf die Besonderheiten der elektronischen Rolleiflex-Mittelformatkameras abgestimmt ist das neue Digitalrückteil. Es ermöglicht One-shot- oder Multi-shot-Aufnahmen für unterschiedliche Qualitäten und Anwendungen. Der Flächensensor mit 2.048 mal 2.048 Pixeln erzeugt eine Bildgröße von zwölf MB und weist eine Farbtiefe von drei mal zwölf Bit auf.
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Rollei Scanpack
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Hochauflösendes Three-pass-Scannerrückteil für Rolleiflex- und Großformatkameras. Das Digital Scanpack ist als Schnellwechsel-Magazin sowohl für die Rolleiflex 6008 (sechs mal sechs Format) als auch für Großformatkameras (Adapter neun mal zwölf) ausgelegt. Die CCD-Zeile mit 5.000 Elementen wird bei der Aufnahme durch verschleißfreie Präzisionsführungen in 5.850 Schritten über die Scanfläche bewegt. Dies ergibt eine Maximalauflösung von rund 30 Millionen Pixel. Eine geringere Bildauflösung oder kleinere Bildausschnitte sind frei wählbar. Die Bildpunkte werden mit zwölf Bit Farbinformation pro Grundfarbe erfaßt.
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Samsung
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Zum Pariser Photo Salon zeigte Samsung seine ersten digitalen Kompaktkameras namens SSC 410N und SSC 420 N. Neben Autofokus, Zoomobjektiv, LCD-Sucher und Wechselspeicher zeichnen sich die kompakten Geräte des koreanischen Herstellers vor allem durch die Fähigkeit zu Serienaufnahmen bis zu vier Bildern/Sekunde aus. Die Preise sollen je nach Modell zwischen 1.500 und 1.900 Mark betragen; über eine Lieferbarkeit war noch nichts zu erfahren.
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Scannerkamera, -rückteil
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Digitalkamera oder -rückteil, in dem eine Scannerzeile die Bildfläche wie in einem Flachbettscanner Schritt für Schritt abtastet. Meist werden hierfür trilineare Scannerzeilen eingesetzt, die die drei Grundfarben Rot, Grün und Blau in einem Durchgang erfassen. Scannerkameras eignen sich auschließlich für das Aufnehmen unbewegter Motive und machen den Einsatz von Dauerlicht erforderlich. Ihre Vorteile liegen in den verhältnismäßig günstigen Preisen und in der hohen Auflösung, die mit diesem Verfahren möglich ist.
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Schnittstellen
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Fast alle Profikameras, aber auch einige Point And Shoot-Kameras verwenden die SCSI-Schnittstelle von Macintosh oder PC für die Bildübertragung.
Preiswerte Point And Shoot-Kameras dagegen übertragen ihre Aufnahmen über die Standardschnittstellen (seriell oder parallel beim PC, Drucker- oder Modemport beim Mac).
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Serienfotografie
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Schnelle Bildserien, die bei herkömmlichen Kameras durch den Einsatz eines motorischen Filmtransports realisierbar sind, sind mit den meisten One-shot-Digitalkameras nicht möglich, da die Elektronik nach jeder Aufnahme einige Sekunden benötigt, um die empfangenen Daten zu verarbeiten.
Die Wartezeit zwischen zwei Aufnahmen ist von Modell zu Modell unterschiedlich und hängt maßgeblich von dem in die Kamera integrierten Arbeitsspeicher ab. Für den professionellen Einsatz in der Presse- und Sportfotografie, in der schnelle Bildserien erforderlich sind, ist speziell die von Kodak für die Nachrichtenagentur AP entwickelte Kamera Associated Press AP NC 2000e konzipiert. Ihr großzügig bemessener Arbeitsspeicher von 16 Megabyte verarbeitet in vier Sekunden bis zu zwölf Aufnahmen.
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Sony DKC-ID1
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Kompakte One-shot-Digitalkamera mit einer Auflösung von 768 mal 576 Pixeln und einem äußerst leistungsfähigem Zoomobjektiv.
Sony hat für die neue DKC-ID1 einige Annehmlichkeiten aus der Camcorder-Technik abgeschaut. So sitzt im Sucherschacht ein kleiner LCD-Farbmonitor, der auch zum Betrachten der bereits gemachten Aufnahmen dient, und das Autofokus-Objektiv schlägt mit einem beeindruckenden zwölf-fach Zoom die Brennweitenmöglichkeiten der Konkurrenten um Längen.
Als Speichermedien dienen wechselbare PC-Cards, die sich direkt in einem entsprechenden Laufwerk des Rechners öffnen lassen. Neu im Kompaktbereich ist die Möglichkeit, die Kamera zur Bildübertragung an die schnellen SCSI-Schnittstellen anzuschließen.
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http://www.sel.sony.com/
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Sony DKC-5000
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One-shot-Kamera mit drei Flächensensoren, deren maximales Output 1.520 mal 1.144 Pixel (rund fünf Megabyte) beträgt.
Sofort nach der Aufnahme, das heißt, noch vor der Übertragung in den Rechner, erscheint das Motiv auf einem Videomonitor, der auch als Echtzeit-Einstellhilfe dient.
Ein interessantes Feature der DKC-5000 ist der Zwischenspeicher für die Aufnahmen. Er ermöglicht nach einer Aufnahmeserie die Auswahl der gelungensten Aufnahme, die dann an den Computer weitergegeben wird. In der Standardausführung bietet der Zwischenspeicher Platz für zwei Bilder; durch entsprechende Aufrüstung kann er bis zu zehn Bilder aufnehmen.
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